Baunscheidt-Therapie
Diese Therapie ist ein Behandlungsverfahren, welches von Carl Baunscheidt stammt und zu den ausleitenden Verfahren zählt. Das Baunscheidtgerät, der sogenannte „Lebenswecker“ ist ein Nadelungsgerät auf deren Scheibe Stahlnadeln befestigt sind, die von Hand durch eine Feder an einem Griff 1–2 mm tief in die Haut gestochen werden. Durch diese oberflächliche Behandlung der Haut und einem speziellen Öl, welches danach auf die zuvor baunscheidtierte Haut eingerieben wird, wird die Durchblutung angeregt und gefördert wodurch sich die Medikamente, die zuvor per Injektion verabreicht wurden, sich besser und gleichmäßiger im Gewebe verteilen, ebenso wie Giftstoffe besser nach außen geleitet werden. Durch das Baunscheidtieren können auch innere Organe positiv beeinflusst werden. Dies wird darauf zurückgeführt, dass durch die Nadelung und die anschließende Ölbehandlung Hautnerven und Segmente gereizt werden, die beispielsweise unter anderem mit der Leber oder den Nieren in Verbindung stehen.
Diese Methode findet unter anderem Anwendung bei:
- chronischen Entzündungen
- Schmerz- und Reizzuständen
- Verkrampfungen
- Rheuma
- Neuralgien
- Gicht
- Multiple Sklerose
- Lungenleiden
- Bandscheibenschäden
- Migräne
sowie auch bei vielen weiteren Krankheitsbildern